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Eowyn Ivey - "Das Leuchten am Rand der Welt"

[Rezension] Donna Milner - "River"

Donna Milner - River
Roman

Verlag: Piper-Verlag
Umschlaggestaltung: semper smile, München
Umschlagabbildung: Cornelia Niere, München
ISBN 13: 978-3-492-25874-6
Seiten: 398 Seiten 
Erschienen: 1. August 2010
Originaltitel: „After River“
Übersetzer: Sylvia Höver

Buchrücklentext
„Natalie ist vierzehn, als der charismatische River an einem heißen Julinachmittag auf der Milchfarm der Wards in den kanadischen Cascade Mountains auftaucht. Mit der sanften Stimme und den aquamarinblauen Augen wird er bald Teil der glücklichen Familie. Doch tragische Ereignisse verändern das Leben aller und die Idylle endet jäh …“

Meine Meinung
Ich hatte sehr hohe Erwartungen an dieses Buch, weil ich so viel Gutes drüber gehört und gelesen hatte – vielleicht waren sie einfach zu hoch, mich aber konnte das Buch leider nicht so begeistern.

Dabei liest sich die Geschichte sehr gut und der Schreibstil lädt zum Abtauchen ein – schnell war ich in der Geschichte versunken, hatte vor allem die Landschaften und die Umgebung genau vor Augen. Doch leider passiert am Anfang einfach nicht viel – es sind vor allem Kindheits- und Jugenderinnerungen von Natalie, die zwar ganz schön waren, aber eben auch eher unspektakulär. Immer wieder gibt es Andeutungen auf das, was noch passiert, auf etwas, was die Familie zerstört – doch man muss als Leser schon ein wenig Geduld haben, bis dann das lange Angekündigte tatsächlich geschieht. Außerdem habe ich geahnt, was kommt, so dass die Spannung dadurch auch nachließ – und leider hatte ich mit meiner Vermutung dann auch recht, und es ist genau wie gedacht eingetreten. 

So wie die Geschichte auf den ersten 200 Seiten gemächlich vor sich hin tröpfelt, kommt dann der große – wenn auch vorhersehbare – Knall; doch dabei bleibt es nicht, die Familie wird von Schicksalsschlägen tatsächlich nicht verschont – und mir war das dann einfach zu viel, weil es einfach nicht mehr glaubwürdig war.

Die Charaktere sind gut gestaltet, ich mochte Natalie, ihren Bruder Boyer und auch River wirklich gerne und konnte mich gut in sie hineinversetzen, trotzdem hat mich die Geschichte leider gar nicht fesseln können, obwohl sie sich gut liest und die Seiten rasch dahinfliegen. Vielleicht waren meine Erwartungen einfach zu hoch – von mir gibt es leider „nur“ 3 von 5 Sternen. 

Mein Fazit
Eine sehr ruhige Geschichte, die mit eher unspektakulären Kindheitserinnerungen beginnt und dann im letzten Drittel in einen großen Knall münden, der die Familie zu zerstören droht. Mir waren die ersten beiden Drittel des Buches zu ruhig, so dass ich leider nicht gefesselt war von der Geschichte. Da konnten auch der angenehme Schreibstil und die sympathischen Charaktere nicht drüber hinwegtrösten – vielleicht waren meine Erwartungen einfach zu hoch; ich kann dem Buch leider „nur“ 3 von 5 Sternen geben.


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